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6 Mythen über das Bikefitting

Kennt ihr sie auch? Mythen, die sich hartnäckig halten? Gerade beim Thema Bikefitting gibt es da so einige, was bestimmt daran liegt, dass dieses Thema noch nicht komplett in den Köpfen der meisten Radfahrer angekommen ist. Hier unsere Antworten dazu aus der Erfahrung der letzten Jahre:

 

 

1. Es gibt DIE perfekte Position auf dem Bike

Der Mythos von der einen, perfekten Position, die jeder Radfahrer haben kann - dieser Mythos hält sich am Hartnäckigsten.

Die Wahrheit allerdings ist, dass wir alle zu unterschiedlich sind, als dass es diese eine Einstellung wirklich geben könnte. Jeder bringt seine individuellen Vorraussetzungen in Punkto Größe und Gewicht aber auch Proportionen mit - und nicht zuletzt auch Bewegungseinschränkungen! Ein guter Fitter muss unter anderem die Proportionen, den Kraftaufwand und die Flexibilität, sowie nicht zuletzt die Trainingsziele beziehungsweise den Schwerpunkt des Fahrers im Auge behalten. Nur so kann das Optimum an Komfort, Effizienz und Leistung erreicht werden, egal in welcher Position auf dem Rad.

Es gibt sowohl die Normwerte, die in der Biomechanik erforscht und ermittelt werden, als auch die personalisierte Sitzposition, der gute Fitter orientiert sich an beiden Sichtweisen. Das Radfahren genießen und dabei noch schnell zu sein lautet der Anspruch. Aus diesem Grund ist das Fitting auch immer ein dynamischer Prozess. 

 

 

2. Bikefitting ist nur etwas für Profis und Vollblut-Sportler

Beim Bikefitting geht es darum, das Fahrrad möglichst gut an die individuelle Körperform- und Leistungsfähigkeit anzupassen. Gerade beim Radfahren führt man die gleichen Bewegungen immer und immer wieder, in einer fixen Position aus und das meist über längeren Zeiträume hinweg. Ein Bikefitting macht also nicht nur für Profifahrer, Pendler und Fahrer Sinn, die regelmäßig auf dem Rad sitzen, sondern kann vor allem für Gelegenheitsfahrer wesentlich mehr Komfort bieten und dadurch helfen, Verletzungen vorzubeugen

 

 

 

3. Bikefittings sind alle gleich

Du denkst, dass ein Bikefitting wie das andere ist? Ganz und gar nicht. Es gibt viele verschiedene Ansätze, wie ein Fitting vonstattengehen kann. Zum Beispiel orientieren sich einige nur an durchschnittlichen Maßen, andere wiederum testen sich Stück für Stück mit dir zusammen an die optimale Position heran. 

Wir halten zum Beispiel ein dynamisches Bikefitting für unerlässlich - dabei ist der ermittelte Satteldruck für uns ein entscheidendes Instrument, um zu einem sehr guten Ergebnis zu kommen.

Wenn du zu einem Bikefitter gehst, achte darauf, dass er deine Ziele und Absichten wahrnimmt.

 

 

 

4. Man braucht nur ein Bikefitting pro Fahrrad - das Thema Retest 

Einige Spezialisten machen die Erfahrung, dass Fahrradfahrer ihr Bike nur einmal fitten lassen, nämlich kurz nach dem Kauf. Sie raten allerdings dazu, das Fahrrad öfter anpassen zu lassen, nämlich immer nach einer Veränderung. Das kann zum Beispiel eine Verletzung sein oder eine Gewichtszu- bzw. Abnahme, aber auch nach einer Schwangerschaft oder wenn man zusätzliche Sportarten macht. Höher gesteckte Trainingsziele und dadurch die Bereitschaft zu einer aggressiveren Sitzposition gehören auch dazu - ebenso wie Trainingserfolge im Bereich Muskelaufbau oder Beweglichkeit!

Höher gesteckte Trainingsziele und dadurch die Bereitschaft zu einer aggressiveren Sitzposition gehören auch dazu!

All das kann Einfluss auf die Flexibilität, den Kraftaufwand und die Haltung des Fahrers nehmen, nach denen das Rad ja angepasst wird.

 

 

5. Bikefitting kann eine falsche Rahmengröße passend machen ;)

 

Durch das Anpassen deines Rades kann zwar vieles optimiert werden, allerdings nicht die falsche Rahmengröße. Heutige Fahrräder sind so konzipiert, dass eine gewisse Flexibilität gewährleistet werden kann, trotzdem sollte man keinen Rahmen in S kaufen, wenn man eigentlich einen in der Größe L benötigt.

 

Merke: Ein gutes Bikefitting beginnt bereits beim Kauf der richtigen Rahmengröße!

 

 

 

6. Ein einmal gemachtes Bikefitting lässt sich auf jedes beliebige Fahrrad übertragen

 

Die Einstellungen, die während eines Bikefittings gefunden werden, sind nicht ohne Weiteres auf andere Fahrräder übertragbar. Am ehesten mag dies noch gelingen, wenn man innerhalb der entsprechenden Fahrradsegmente bleibt, also Rennradeinstellungen auf Rennräder anwendet, Mountainbikeeinstellungen auf Mountainbikes und so weiter.

Allerdings hat jedes Fahrrad seine eigene Geometrie, deshalb sollte

auf jedem Bike, das du nutzt, ein eigenes Fitting gemacht werden.

Auch wenn du zum Beispiel zwei Rennräder besitzt, die du unterschiedlich nutzt, also vielleicht eins nur für Rennen und das andere für Radreisen, sind jeweils andere Einstellungen unumgänglich.

16 Jan
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